Ganz kurz gesagt: Eine Mischung aus einem hochwertigen Essig und einer leckeren Frucht.
Genauer gesagt ist es eine Essigzubereitung auf Fruchtbasis, die einen Säuregehalt von typischerweise unter 5 % hat. Damit ist Fruchtessig sehr mild im Vergleich zu anderen Essigen. Die leichte Säure bringt den intensiven Fruchtgeschmack noch mehr heraus, ohne ihn zu überdecken. Das macht ihn so beliebt bei Gourmets!
Fruchtessige gibt es in zahllosen Geschmackssorten, da man einen Basis-Essig mit verschiedenen Früchten kombinieren kann. Wie die Herstellung abläuft, erfährst du hier:
Bis zum fertigen Fruchtessig braucht es zwei Schritte.
Zunächst braucht man die Basis, einen Weißwein-, Rotwein oder Branntweinessig, die aus dem jeweiligen Wein hergestellt wird. Dieser muss mindestens 1 Jahr lang reifen, um sein weiches Aroma zu entwickeln. Je länger der Essig reifen darf, desto weicher und runder ist er im Geschmack.
Jetzt kommt der Geschmack. Denn nun wird eine Fruchtsorte als Fruchtmark, -saft, -most oder -püree dem Essig hinzugefügt. Die Qualität der Früchte entscheidet dabei über den Geschmack. Nur reife Früchte voller Aroma bringen den intensiven Geschmack.
Sie klingen ähnlich, aber Fruchtessig und Obstessig sind nicht das Gleiche. Der Unterschied liegt in der Herstellung: Beim Fruchtessig wird dem gereiften Essig im zweiten Schritt eine Fruchtzubereitung hinzugefügt. Beim Obstessig dagegen wird der Essig direkt aus der Frucht hergestellt.
Das bekannteste Beispiel ist der Apfelessig: Hier vergären Äpfel erst zu Apfelwein und anschließend mithilfe von Essigbakterien zu Apfelessig. Das fertige Essig-Produkt entsteht also direkt aus der Apfel-Maische.
Balsamessig, Aperitif, Crema - die Auswahl an Fruchtessigen ist groß. Und jede Sorte hat ihre Besonderheiten. Was die verschiedenen Fruchtessig-Sorten ausmacht und wozu sie am besten passen, siehst du hier in der Übersicht:
Fruchtessig-Sorte | Eigenschaften | Passt am besten zu |
---|---|---|
Aperitifessig | Milder Geschmack mit feiner Süße, Säuregehalt von mind. 3 % | Kräftigen Salaten, Blattsalaten, Getränken und Desserts |
Balsamessig | Leicht und fruchtig, Säuregehalt von 3 - 5 % | Allen Salaten, zum Kochen und für Desserts |
Crema | Intensiv fruchtiger Geschmack, cremige Textur, Säuregehalt von 3 - 4 % | Kräftigen und leichten Speisen, Süßspeisen und zum Kochen |
Das Schöne an der großen Auswahl an Sorten und Geschmäckern ist: Du kannst in der Küche kreativ werden! Gebe altbekannten Rezepten einen besonderen Twist oder probiere ganz neue Kombinationen. Mit Fruchtessigen kannst du jeder Art von Gericht das gewisse Etwas verleihen.
Hast du Lust, Neues auszuprobieren? Dann könnten dir diese Ideen gefallen:
Am beliebtesten sind Fruchtessige in Salat-Dressings. Der fruchtige Geschmack gibt den Salaten ein erfrischendes Sommerfeeling. Probiere es aus!
Rezept für 4 Personen:
Zubereitung:
Aperitif und Crema Fruchtessige eignen sich auch wunderbar für erfrischende Getränke. So wie für dieser sommerliche Cocktail mit Mango Crema.
Rezept für 1 Glas:
Zubereitung:
Tipp: Wenn du es schnell und einfach magst, brauchst du nur zwei Zutaten: Kühles Sprudelwasser und Mango Crema. Einfach den Crema ins Sprudelwasser geben und voilà – fertig ist dein erfrischendes Sommer-Getränk!
Weitere Rezeptideen findest du in unserer Rubrik "Rezepte". Dort stellen wir dir viele verschiedene Gerichte vor, in denen Fruchtessige zum Einsatz kommen.
Um deine Fruchtessige frisch zu halten, solltest du sie dunkel lagern und darauf achten, dass die Flasche gut verschlossen ist. Am liebsten mögen Fruchtessige eine angenehme Raumtemperatur. Denn bei Lagerung im Kühlschrank kann die Kälte den Geschmack leicht verändern. Brauche den Essig am besten innerhalb von 1 bis 1,5 Jahren auf, um ihn im vollen Aroma zu genießen.
Hinweis: Selbstgemachte Fruchtessige solltest du schneller verbrauchen, da sie nicht unter kontrollierten Hygiene-Bedingungen hergestellt wurden. Daher kann der Essig schneller verderben.
Besonders dem Apfelessig sagt man nach, dass er gesund sei. Er ist ein beliebtes Hausmittel, das viele noch aus Omas Zeiten kennen. Apfelessig soll entgiftend wirken, den Blutzucker senken und die Verdauung fördern. Jedoch ist die gesundheitsfördernde Wirkung von Fruchtessigen in Studien nicht belegt.
Daher bleibt die Devise wie bei allen Hausmitteln: Wer Interesse hat, probiert es am besten selbst aus und schaut, ob es einem gut tut.
Wenn du jetzt Lust bekommen hast, neue Fruchtessig-Sorten auszuprobieren, dann schaue gerne in unseren Online-Shop. Hier findest du verschiedene Fruchtessig-Sorten: Zum Beispiel unseren Bestseller Feige-Dattel Crema, die tropische Mango Crema oder den leckeren Himbeer Apertif.
-----mango-frucht-crema-4-saeure| | himbeer-aperitif-3-saeure| |
feige-dattel-crema-3-saeure| | roter-weinbergpfirsich-balsam-4-saeure |
Als kaltgepresstes Olivenöl bezeichnet man die Öle, die bei niedrigen Temperaturen gepresst wurden, bei bis zu 27 °C. Sie heißen auch natives Olivenöl, oder – original Italienisch – vergine.
Durch die schonende Pressung bleibt das ursprüngliche Aroma der Olive erhalten, deswegen schmeckt kaltgepresstes Olivenöl besonders fruchtig. Außerdem enthält das Öl die natürlichen Nährstoffe aus der Frucht sowie einen großen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Das macht es ideal für den Genuss.
Das schauen wir uns am besten am Beispiel von extra nativem Olivenöl an, denn es wird noch in echter Handwerkskunst hergestellt.
Für das hochwertige Öl werden die Oliven schonend per Hand geerntet. In großen Netzen sammeln die Bauern ihre Oliven, sortieren sie und bringen die Früchte dann direkt zur Pressmühle. Denn für extra natives Olivenöl müssen die Oliven noch am selben Tag gepresst werden, damit keine Oxidation entsteht. Diese würde den Säuregehalt im Öl erhöhen. Nach der Pressung wird das Olivenöl sofort gefiltert und in Flaschen gefüllt. Schon ist es bereit zum Verzehr.
Und natives Olivenöl? Dieses kann auch aus älteren Oliven gewonnen werden, die nicht am gleichen Tag geerntet wurden. Auch die Filterung muss nicht unmittelbar nach dem Pressen stattfinden.
Übrigens: Je früher im Jahr die Oliven geerntet wurden, desto fruchtiger schmeckt das Öl.
Es gibt gesetzliche Vorgaben für die Qualitätsstufen von Olivenöl, zum Beispiel den Gehalt an freien Fettsäuren. Für Genießer zählt aber vor allem Eines: wie sie schmecken. Vielen ist zudem wichtig, wie das Öl hergestellt wurde – industriell oder in liebevoller Handarbeit.
Deswegen konzentrieren wir uns darauf, was der grundsätzliche Unterschied zwischen nativem und raffiniertem Olivenöl ist und welchen Geschmack sie bieten.
Olivenöl-Typ | Eigenschaften | Geschmack |
---|---|---|
Natives Olivenöl extra (extra vergine) | Höchste Qualitätsstufe, Oliven werden innerhalb eines Tages geerntet, gepresst und gefiltert; kaltgepresst, trübe Färbung, hoher Anteil ungesättigter Fettsäuren | Hat den vollen Oliven-Geschmack: Scharf, bitter und intensiv fruchtig bei früher Ernte bis buttrig-nussig bei später Ernte |
Natives Olivenöl (vergine) | Hohe Qualitätsstufe, Ernte, Pressung und Filterung müssen nicht an einem Tag stattfinden; kaltgepresst, trübe Färbung, hoher Anteil ungesättigter Fettsäuren | fruchtig, leicht bitter |
Olivenöl (ohne Kennzeichnung) | Gemisch aus nativem und raffiniertem Olivenöl, helle Farbe | Weitgehend geschmacksneutral, leicht fruchtig |
Raffiniertes Olivenöl | Geringe Qualität, bei hohen Temperaturen gepresst oder mithilfe von chemischen Lösungsmitteln gewonnen, Farb-, Geruchs- und Geschmacksstoffe werden entfernt, klar, helle Farbe, hoher Anteil gesättigter Fettsäuren | Geschmacksneutral |
Experten-Tipp: Eine zentrale Kennzahl für hochwertiges Olivenöl ist der Säuregehalt. Je höher er ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Oliven bereits älter oder vorbehandelt waren. Natives Olivenöl enthält einen Säuregehalt von maximal 2 %. Extra natives Olivenöl darf sogar nur 0,8 % freie Fettsäuren enthalten.
Leider gibt es viele schwarze Schafe, die ihre Olivenöle falsch deklarieren. Denn extra natives Olivenöl wird in deutlich geringeren Mengen hergestellt, als es verkauft wird. Hersteller deklarieren ihr Produkt demnach als „extra nativ“ – denn getestet wird nur stichprobenartig. Daher ist nicht immer drin, was darauf steht.
Falsch deklariertes Olivenöl: Es wird mehr natives Öl verkauft, als es hergestellt wird.
Quelle: Merum Dossier Olivenöl 2015.
Wie kannst du also erkennen, ob du ein hochwertiges kaltgepresstes Olivenöl kaufst oder nicht? Es gibt einige Punkte, die du dazu testen kannst.
Du möchtest sichergehen, dass du ein gutes Olivenöl hast – aber wie? Achte dabei auf diese Punkte:
Unser Tipp: Ölriechen
Auch eine schöne kreative Idee, wenn ihr Freunde zum Essen zu Besuch habt oder als Alternative zu einem Aperitif.
1. Nimm dir zuhause ein Weinglas und fülle es mit etwas Olivenöl, bis der Boden bedeckt ist.
2. Umschließe das Weinglas zunächst mit beiden Händen für etwa 30 Sekunden, damit etwas Wärme entsteht.
3. Lege nun die Hand auf die Öffnung und schwenke das Glas einige Sekunden.
4. Hebe danach die Hand und rieche am Glas. So erlebst du das volle Duftaroma, sofern es sich um wirklich gutes Olivenöl handelt.
Das ist die wohl am häufigsten gestellte Frage, um die sich viele Mythen ranken. Viele sagen, man darf kaltgepresstes Olivenöl nicht zum Braten verwenden, da sich Giftstoffe bilden. Doch stimmt das?
Tatsächlich enthält kaltgepresstes Olivenöl besonders viele ungesättigte Fettsäuren. Diese gelten als gesund – aber sie haben einen niedrigeren Rauchpunkt. Das bedeutet, dass sie bereits bei geringeren Temperaturen in der Pfanne anfangen zu rauchen, nämlich ab 180 °C. Zum Braten eignet sich also raffiniertes Olivenöl (oder z.B. Rapsöl) besser, das mehr hitzestabile gesättigte Fettsäuren enthält.
Wir empfehlen: Olivenöl immer erst kurz vor dem Anrichten des Gerichts dazugeben, um die besten Bestandteile des Öls zu behalten.
Fazit: Zum nachträglichen Würzen von warmen Gerichten, Salaten und auch zum schnellen Anbraten kannst du problemlos kaltgepresstes Olivenöl verwenden. Denn in puncto Geschmack und Nährstoffe ist es dem raffinierten Öl um Längen voraus.
Nicht gutes Olivenöl ist teuer – sondern minderwertiges Öl ist billig. Die Preisunterschiede kommen daher, dass viele gepanschte Öle verkauft werden. Diese sind dann zwar günstiger, aber es ist eben kein gutes Olivenöl. Raffiniertes Olivenöl ist besonders billig, da durch die industrielle Herstellung die Ausbeute deutlich höher ist als bei kaltgepresstem Öl.
Doch Qualität hat ihren Preis: Für extra natives Olivenöl werden die Oliven besonders früh geerntet und schonend gepresst – dabei geben sie eine kleinere Öl-Ausbeute. Es erfordert weit mehr manuelle Arbeit und Sorgfalt, um hochwertiges Olivenöl herzustellen. Das fängt schon bei der gründlichen Reinigung der Maschinen an, damit keine alten Früchte vom Vortag ins Öl gelangen.
Doch es lohnt sich: Nur extra natives Olivenöl hat den charakteristisch fruchtigen Geschmack und enthält auch viel mehr wertvoller Inhaltsstoffe. Genießer bevorzugen daher kaltgepresste Olivenöle, die in kleinen Chargen hergestellt werden. Denn diese erfüllen die hohen Qualitätsansprüche.
Wenn du nun ein hochwertiges Olivenöl zuhause hast, möchtest du das Aroma auch wirklich genießen können. Wie verwendest du dein kaltgepresstes Olivenöl nun, um den Geschmack gut hervorzubringen? Wir verraten dir gerne unsere liebsten Kombinationen:
Kaltgepresste Olivenöle mit einem kräftigen Aroma eignen sich gut, um würzige Gerichte zu verfeinern. Sie bringen eine herzhafte Oliven-Note in Gerichte, bei denen milde Öle geschmacklich untergehen würden. Probiere auch die Kombination mit Büffelmozzarella: Die leichte Schärfe des Öls passt wunderbar zum cremigen Käse.
Wir empfehlen dir unter anderem folgende intensive Olivenöle aus Griechenland und Italien, die alle von kleinen Betrieben hergestellt wurden und wo die Qualität im Fokus steht:
-----
aristaeus-natives-olivenol|il-genio-olivenol-toscana| archaelaeion
-----
Zu knackigen Blattsalaten passen milde Olivenöle, da sie den Geschmack nicht dominieren. Sie sind besonders fruchtig und haben nur eine leichte Bitter-Note und Schärfe. Das macht sie auch zu beliebten Sommer-Ölen, denn zu dieser Zeit steht Leichtigkeit hoch im Kurs.
Probieren Sie unseren italienischen Klassiker: das milde und fruchtige Il Genio Olivenöl aus der Toskana.
-----
il-genio-olivenol-toscana
-----
Wie wäre es mit etwas Abwechslung? Kaltgepresste Olivenöle lassen sich ideal mit Zitrusfrüchten und mediterranen Kräutern kombinieren. Sie nehmen das Aroma auf und erhalten dadurch einen ganz neuen Geschmack.
Die aromatisierten Öle machen sich sehr gut zu Blattsalaten, knusprigem Ciabatta oder zum Verfeinern von Gemüse.
-----
zitrone-auf-olivenol|basilikum-auf-olivenol|orange-auf-olivenol
-----
]]>